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Stress


Stress kann krank machen

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Stress - keiner will ihn - doch fast jeder hat ihn! Denn Probleme im Job, Ärger in der Familie, ständiger Zeitdruck, all das setzt uns unter Stress. Und auf diese Anspannung reagiert der Körper u.a. mit Ausschüttung der Hormone Adrenalin und Cortisol.

Die Chefs in unserem Körper:
Sympathikus und Parasympathikus - Das vegetative Nervensystem VNS
Warum das Geschwisterpaar ungleich handelt

Beide Systeme haben ihren Ursprungsort im Gehirn. Über unsere Nervenbahnen werden die Informationen dorthin gebracht, wo sie wirken sollen, nämlich zu den Organen. Erst durch das Zusammenspiel dieser Wirkmechanismen entsteht im Körper ein harmonischer Ausgleich. Wie Sie das merken? Im Normalfall einfach gar nicht, denn alles ist gut. Sie fühlen sich wohl.

Das VNS ist ein Regulationssystem, das alle Organe und Organsysteme im Körper steuert und reguliert. (Sympathikus/Anspannung Parasympathikus/Entspannung)

Der Sympathikus:
Starker Motor, der uns auf Touren bringt

Der Sympathikus bereitet den Körper auf körperliche und geistige Leistungen vor. Er sorgt dafür, dass unser Herz schneller schlägt, die Verdauungstätigkeit vermindert und die Atmung schneller wird. Alle Energie soll darauf verwendet werden, aktiv zu sein. Ob Beruf, Sport oder eine unerwartete Stress-Situation: Immer dann, wenn Sie Ihre Höchstleistung abrufen müssen, steht Ihnen der Sympathikus zuverlässig zur Seite.

Der Parasympathikus:
In der Ruhe liegt seine Kraft

Der Parasympathikus steuert die Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung und Verdauung in einer Entspannungsphase. Er dient der Regeneration, dem Aufbau von Kraftreserven, kurbelt Stoffwechselvorgänge und die Verdauung an und sorgt dafür, dass wir uns gut erholen können. Der Parasympathikus wird dann aktiv, wenn wir es uns in der Passivität gemütlich machen und uns auf der Couch mit der Lieblings-Serie berieseln lassen, ein gutes Buch lesen – oder einfach nur schlafen.

Was aber merken und spüren wir bei einer Störung im VNS?

Zu vegetativen Störungen kommt es, wenn sich Sympathikus und Parasympathikus "nicht eins" sind. Wenn also die Regulation der Körperfunktionen wie z.B. Atmung, Blutdruck, Verdauung behindert werden.
Es erfolgt keine gesunde Ausbalancierung der zwei Nervensysteme. Einmal überwiegt der Sympathikus, dann wieder der Parasympathikus.

Je früher die Störung erkannt wird, desto besser ist es.

Negativ erlebter Stress kann krank machen, weil er das Immunsystem stark belastet. Wird der Stress nicht überwunden und erweitert sich zum gefürchteten Dauerstress, so können sich Infekte häufen, Magenprobleme und innere Unruhe folgen. Die Gefahr, letztlich depressiv zu werden, wächst um bis zu 300 Prozent." Und dass Herzinfarkte durch Stress gefördert werden, konnten jetzt Forscher der Berliner Charité bestätigen. So wurde bei starkem Dauerstress ein vierfaches Herzinfarktrisiko festgestellt.


Burnout

Burnout Balance
Charles Darwin

Die WHO hat beruflichen Stress zu einer der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts erklärt. Laut Stressreport 2012 der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin klagt jeder zweite über starke Belastung im Beruf, Tendenz steigend. Andere EU-Staaten haben gesetzliche Regelungen zum Schutz vor psychischer Belastung am Arbeitsplatz, die die Gesundheit gefährdet, eingeführt und anderen Berufsrisiken gleichgestellt.

Ständiger Stress ist demnach der Gesundheit genauso abträglich wie Lärm, grelles Licht oder Gift.

Ursachen

Die Ursachen des Burn-Out-Syndroms sind vielfältig. Sie liegen im persönlichen, sozialen, gesellschaftlichen und organischen-körperlichen Bereich, wie z.B. Leistungsdruck, Arbeitslosigkeit, Familien und Partnerprobleme, Perfektionismus, chronische Entzündungen, Hochleistungssport, physische und psychische Erkrankungen (Depression, ADHS, Krebs, Tinnitus u.a.)

Eine der Hauptursachen vom Burnout-Syndrom ist andauernder Stress. Dies kann führen zu:

  • einem erhöhten Energieumsatz
  • einer vermehrten Hormonausschüttung, die nahezu alle Organe beeinflusst
  • Entzündungsprozessen
  • einer Belastung des Immunsystems
  • vermehrter Bildung Freier Radikale

Symptome von Burnout:

Anfangs können als Symptome andauernde Müdigkeit, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Schlaf- und Appetit-Störungen oder sogar ein erhöhter Cholesterinspiegel auftreten. Ignoriert man diese Anzeichen, können ein reduziertes Engagement am Arbeitsplatz, Schuldzuweisungen als emotionale Reaktion und Frustration sowie körperliche Beschwerden wie z.B. Hörsturz und Tinnitus auftreten. Auch der Rückzug aus dem sozialen Umfeld und die eigenwillige Abgrenzung von Kollegen am Arbeitsplatz sind nicht selten. Bleiben die Symptome unbehandelt, kann es zu gravierenden Folgen für den Körper und die Seele kommen.

Durch die kontinuierliche Ausschüttung verschiedener Hormone kommt der Körper nicht zur Ruhe und ist in ständiger Alarmbereitschaft.

Folgen

Folgen können u.a. sein:

  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Migräne
  • Anfälligkeit für Infektionskrankheiten
  • Schlaf-Appetit und sexuelle Störungen
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Muskelschmerzen
  • Diabetes Typ II