Stress - keiner will ihn - doch fast jeder hat ihn! Denn Probleme im Job, Ärger in der Familie, ständiger Zeitdruck, all das setzt uns unter Stress. Und auf diese Anspannung reagiert der Körper u.a. mit Ausschüttung der Hormone Adrenalin und Cortisol.
Die Chefs in unserem Körper:
Sympathikus und Parasympathikus - Das vegetative Nervensystem VNS
Warum das Geschwisterpaar ungleich handelt
Beide Systeme haben ihren Ursprungsort im Gehirn. Über unsere Nervenbahnen werden die Informationen dorthin gebracht, wo sie wirken sollen, nämlich zu den Organen. Erst durch das Zusammenspiel dieser Wirkmechanismen entsteht im Körper ein harmonischer Ausgleich. Wie Sie das merken? Im Normalfall einfach gar nicht, denn alles ist gut. Sie fühlen sich wohl.
Was aber merken und spüren wir bei einer Störung im VNS?
Zu vegetativen Störungen kommt es, wenn sich Sympathikus und Parasympathikus "nicht eins" sind. Wenn also die Regulation der Körperfunktionen wie z.B. Atmung, Blutdruck, Verdauung behindert werden.
Es erfolgt keine gesunde Ausbalancierung der zwei Nervensysteme. Einmal überwiegt der Sympathikus, dann wieder der Parasympathikus.
Je früher die Störung erkannt wird, desto besser ist es.
Negativ erlebter Stress kann krank machen, weil er das Immunsystem stark belastet. Wird der Stress nicht überwunden und erweitert sich zum gefürchteten Dauerstress, so können sich Infekte häufen, Magenprobleme und innere Unruhe folgen. Die Gefahr, letztlich depressiv zu werden, wächst um bis zu 300 Prozent." Und dass Herzinfarkte durch Stress gefördert werden, konnten jetzt Forscher der Berliner Charité bestätigen. So wurde bei starkem Dauerstress ein vierfaches Herzinfarktrisiko festgestellt.